Die Suche nach dem perfekten Kaffee: Mit Hilfe eines Gewächshauses

Die Suche nach dem perfekten Kaffee: Mit Hilfe eines Gewächshauses

Die Anfänge einer außergewöhnlichen Reise

Die Frage, ob es möglich ist, den perfekten Kaffee zu kreieren, löste bei Justin Laird, einem Farbwissenschaftler aus Nordkalifornien, eine tiefgreifende Neugier aus. Seine Reise begann nicht nur mit dem Kauf eines eigenen Rösters, sondern auch mit dem mutigen Entschluss, seine eigenen Kaffeepflanzen anzubauen. Leider gedeihen Kaffeepflanzen in den kontinentalen USA nicht besonders gut. Sie bevorzugen kühlere bis warme tropische Klimazonen, wie sie in Regionen näher am Äquator zu finden sind. Dieses Problem führte Justin zum Ceres BackYard Kit, einer Lösung für kontrollierte Umgebungen, die dazu entwickelt wurde, die ideale Kaffeeanbau-Umgebung zu replizieren.

Die Inspiration

Justins Inspiration entzündete sich während einer Geschäftsreise nach Asien, wo er immer wieder auf Diskussionen über das schwindende Äquatorialband stieß, eine wichtige Kaffeeanbau-Region. Dies inspirierte ihn, zu erforschen, ob eine der weltweit wertvollsten, aber auch schwindenden, Nutzpflanzen in einer kontrollierten Umgebung angebaut werden kann – speziell in seinem Hinterhof.

Die ersten Schritte

Trotz der spärlichen Informationen über den Indoor-Kaffeeanbau und seines eigenen Anfängerstatus im Gartenbau (er gibt zu, dass seine Frau diejenige mit dem grünen Daumen ist), ließ sich Justin nicht entmutigen. Er begann mit einem selbstgebauten Miniaturgewächshaus von 3,5′ x 2′, komplett mit Sensoren, einem Datenlogger und einem Solarmodul, um die Mechanik eines Gewächshauses zu verstehen. Später verlegte er seine Pflanzen in ein robusteres 8′ x 7′ Kit, das über eine bessere Belüftung und Isolierung verfügte.

Die Herausforderungen und Lösungen

Mit seinem zweiten Gewächshaus experimentierte er mit fortschrittlicheren Sensoren und Belüftungsmethoden, stieß jedoch auf Herausforderungen bei der Temperaturregelung, da er in San Jose, Kalifornien lebt, wo die Sonne sehr intensiv sein kann.

Die High-Tech-Lösung

Erkannt, dass er eine technisch ausgereiftere Lösung benötigte, entdeckte Justin Ceres und entschied sich für dessen vorgefertigtes Design, das seinen Bedürfnissen entsprach. Er beschloss, dass sein 18 x 24′ BackYard Kit Gewächshaus auf einem anderen Grundstück, das er an der nordkalifornischen Küste besitzt, gebaut werden sollte. Dort ist das Klima besser für den Kaffeeanbau geeignet, da es das ganze Jahr über zwischen kühlen 40-60°F bleibt.

Die Kontrollmöglichkeiten

Der im Gewächshaus installierte SunSense Controller ermöglicht es Justin, die Umgebung aus der Ferne zu überwachen und zu steuern. Dies ist besonders praktisch, da er vier Stunden von seinem Gewächshaus entfernt wohnt. Der Controller ermöglicht es ihm auch, seine Anbaudaten genau zu analysieren, um effizienter und erfolgreicher anbauen zu können.

Das Streben nach Perfektion

Justins ingenieurtechnischer Ansatz geht über das Gewächshaus hinaus. Er bezog seine ersten Kaffeesamen aus Hawaii und arbeitete dann mit einem Bodenlabor in Kalifornien zusammen, um die optimalen Bodenbedingungen für seine Anbauumgebung zu replizieren.

Die Röstung

Und nicht zu vergessen ist der Röstprozess. Justin verwendet eine hochtechnologische Kaffeeröstmaschine, die kommerzielle Röstunternehmen nutzen, um verschiedene Röstmethoden zu testen. Bei diesem Teil des Prozesses hat er den Röster verwendet, um ein Röstprofil zu erstellen, das speziell auf seinen eigenen Geschmack abgestimmt ist.

Die ersten Ergebnisse

Als wir im Dezember 2023 mit ihm sprachen, hatte Justin nur eine Handvoll Bohnen produziert, fügte aber schnell hinzu, dass es ein paar Jahre dauert, bis Kaffeepflanzen ihre erste volle Ernte hervorbringen. Er hofft, dass er im zweiten Jahr des Anbaus im Ceres-Gewächshaus eine Ernte hat, die groß genug ist, um seinen täglichen Kaffeekonsum zu decken.

Die Ziele und Hoffnungen

Wenn ihm das gelingt, hofft er, seine Bohnenproduktion zu steigern und lokale Röster zu beliefern, damit die Kunden einen völlig lokalen Kaffee genießen können. Er plant auch, mit Kakao zu experimentieren, um eine weitere beliebte Genusspflanze – die Schokolade – zu züchten. Seine Reise, obwohl persönlich, zielt auch darauf ab, einen nachhaltigen, geschlossenen Ansatz für den Kaffeeanbau zu demonstrieren, eine Notwendigkeit, da die traditionellen Kaffeeanbaugebiete schwinden.

Fazit

Wir bei Ceres sind begeistert von Justins Fortschritten und freuen uns darauf, den Tag zu erleben, an dem wir den perfekten Kaffee genießen können, an dem er unermüdlich arbeitet. Seine Geschichte handelt nicht nur von einer Tasse Kaffee, sondern von Innovation, Nachhaltigkeit und einem unerschütterlichen Engagement für Exzellenz.

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